Sonntag, 6. November 2016


Das Theaterstück "Also spricht Penlope" von Rosemarie Philomena Sebek wurde mit dem "DUC DE RICHELIEU-PREIS 2016" ausgezeichnet

Mann und Frau, die beiden Flügel des Vogels Menschheit.
Über sechstausend Jahre Patriarchat machten aus diesem 
Vogel eine lahme Ente, die mit der Kraft nur eine Flügels 
versucht, sich aus dem Morast der Einseitigeit zu befreien.


INHALT - “Also spricht PENELOPE”

Das Theaterstück handelt von einer Penelope der Jetztzeit, die im Selbstgespräch das nun schon Jahrtausende währende Patriarchat, seine Auswüchse und Einflüsse auf ihr eigenes Leben sowie auf das Leben aller Frauen und Männer dekonstruiert. Diese Dekonstruktion wird vermittelt durch poetische, emotionalisierte Sprache. Leise und lautstark geht es zu, wenn Penelope abrechnet. Die Metaphorik ist frisch: Von Phallozentrik ist die Rede, die in allen uns bekannten Zeitaltern herrschte und unser Leben immer noch beeinflusst, trotz Aufklärung, Feminismus und Gender-Debatten. Weltweit geht es um Herrschen und Unterwerfen, Gewinnoptimierung und Ausbeutung. Macht bedeutet längst nicht mehr, Leben zu schenken, sondern Leben auslöschen zu können. „Also spricht Penelope“ ist an die Odyssee und griechische Tragödien angelehnt; Es gibt Chor, Gegenchor und Koryphäe, die gleichzeitig auch Persönlichkeitsanteile von Penelope sind. Mit Poesie und harten Worten wendet sich die Protagonistin an alle, die bereit sind, die Augen zu öffnen oder schon wissen, in welcher Zeit wir leben und auf der Suche nach Katharsis und Hoffnung sind. Denn auch das findet Penelope – und so das Publikum. 



 


 
 
Auszeichnung für Rosemarie Philomena Sebek

Preis "DUC DE RICHELIEU 2016" für "Also spricht Penelope. Ein imaginiertes Realitätstheater"


Foto v.l.n.r.: Reinhard Auer(Dramaturg, Regisseur, Gründer d. Jura-Soyfer-Theaters i. Wien), Alexander Leitner (Präsident d. Österr.-Georgischen Gesellschaft i. Wien), Rosemarie Philomena Sebek
 
Am 3. November 2016 fand in Wien die Überreichung der Laureat-Diplome des "Duc de Richelieu 2016" an Rosemarie Philomena Sebek (Dramatische Literatur), Ela Maklin (Musik) und Kim Okura (Bildende Kunst) statt. Die Ehrung erfolgte durch Reinhard Auer und Alexander Leitner.


Foto v.l.n.r.: Kim Okura, Alexander Leitner, Ela Maklin, Reinhard Auer, Rosemarie Philomena Sebek