Montag, 11. März 2013

Liebe



Liebe ist die zentrale Kraft, die in der gesamten Schöpfung wirkt. Wo sie fehlt, herrschen Finsternis, Angst,
Orientierungslosigkeit, Zerfall und Tod.


Indem das Licht, das in der Dunkelheit leuchtet, sich artikulierte, entstand das Universum als sichtbarer Ausdruck jenes Liebesgeflüsters, um das die Schöpfung kreist. Der gesamte Kosmos wiegt sich im Rhythmus der göttlichen Sprachmelodie, wonach Elemente sich in ständigem Wandel vereinigen und wieder lösen. In diesem Wandel manifestiert sich die Bedeutung von Alpha und Omega.

 
Wenn dich Angst übermannt, sei es vor einer Aufgabe, der du dich nicht gewachsen fühlst, sei es vor einem Menschen oder in jedweder anderen Situation, dann hilft nur eines: Begib dich in die Liebe. Sie allein kann bewirken, dass Lichtstrahlen bis in verborgenste Kammern des Seins vordringen, so dass offensichtlich wird, was sich bislang jeder Einsicht entzogen hat. In diesem Licht zeigen sich Dinge, wie sie wirklich sind, Hindernisse ebenso wie Ausweg. Und was das Wesentlichste ist, du kannst klar und deutlich dein Ziel sehen, somit auch die Richtung erkennen, welche es einzuschlagen gilt, um möglichst rasch dorthin zu gelangen.

 
Mit den Augen der Liebe, was solltest du anderes erschauen als Liebe?

 
Angst ist der Feind der Liebe. 

 
Hass ist fehlgesteuerte Liebesenergie. Deshalb ist es auch möglich, dass Hass in Liebe und Liebe in Hass umschlagen kann. Aus Angst hingegen kann niemals Liebe werden.

 
Die meisten Menschen verbringen den Großteil ihres Lebens ohne Liebe, obwohl ihr Innerstes danach verlangt. Aber in ihren angsterfüllten Herzen ist kein Platz dafür. Aus Angst arbeiten sie, aus Angst gehen sie Beziehungen ein und heiraten, in Angst erziehen sie ihre Kinder. Sie kennen nichts anderes. Sie wurden wahrhaft aus dem Paradies vertrieben. Im Schweiße ihres Angesichts verdienen sie ihr Brot und gebären ihre Kinder unter Schmerzen.

 
Liebe zwischen Mann und Frau ist kein leerer Wahn, sondern das wunderbare Geheimnis liebender Herzen.

 
Es erfordert viel Unerschrockenheit, den Weg der Liebe zu gehen, der von der Bedürftigkeit in die Fülle, von der Abhängigkeit in die Freiheit führt.

 
Liebe schenkt Freiheit, einem selbst und dem anderen, einem selbst und den Kindern, einem selbst und dem Partner. Wo Druck ausgeübt wird, ist Liebe längst ausgezogen.

 
Liebe sei die Antriebskraft bei all eurem Tun. Liebe engt nicht ein, sie schenkt Freiheit, macht geduldig und verständnisvoll. Es bedarf der Ebenbürtigkeit zweier Partner, damit sie einander in jeder Hinsicht Ehre erweisen können.

 
Hab Vertrauen in die Gezeiten der Liebe. Fürchte nicht die Ebbe, hab keine Angst vor Verlust. Die Beständigkeit des Lebens liegt in der Veränderung, in der Entfaltung, in der Transformation. Erstarre nie in Angst und Ablehnung, bleib im Rhythmus von Ebbe und Flut, bleib in der Liebe.

Rosemarie Philomena Sebek

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